Wenn du dich dazu entscheidest deiner Produktidee Leben einzuhauchen, wirst du an der Frage, ob du die Softwareentwicklung selbst in die Hand nehmen möchtest oder das doch lieber auslagerst (outsourcing) nicht vorbei kommen.

Auf der einen Seite gehört Produktentwicklung zu den Kernkompetenzen eines Startups. Doch genauso wichtig ist es, dein Produkt schnellstmöglich auf den Markt zu bringen. Also Team aufbauen und In-House umsetzen oder doch lieber einer Softwareagentur abgeben und sofort mit der Entwicklung loslegen?

Natürlich haben beide Ansätze ihre Vor- und Nachteile und es handelt sich dabei nicht um eine einfache Entscheidung. Denn Diese hängt von den eigenen Kompetenzen, von geschäftlichen Faktoren und von der Vision deines Unternehmens ab. Um herauszufinden, ob Outsourcing für dein Startup Sinn macht, musst du dir 3 Fragen stellen:  

Frage 1: Ist die technische Umsetzung der Software dein Hauptmehrwert oder Mittel zum Zweck?

Bei deinem Startup ist die technische Umsetzung entweder…

  1. Der Hauptmehrwert deines Produktes
  2. Oder Mittel zum Zweck

Im 1. Fall ist in der Regel der Aufbau eines eigenen Entwicklerteams zu empfehlen. Bei 2. macht es vermutlich Sinn, deine Entwicklung auszulagern.

Ein Beispiel für ein Unternehmen bei welchem die Technologie den Hauptmehrwert des Produktes bildet ist beispielsweise das schweizer Unicorn DFINITY (dfinity.org). Dfinity baut ein blockchain Netzwerk, welches hyperskalierbar ist und alle Software und Daten der Menscheit in smart contracts speichern will. Sie suchen Entwickler, welche auf ihrer neuartigen Plattform Projekte umsetzen.

Auf der anderen Seite haben wir Unternehmen wie Uber (uber.com), wo es schlussendlich nicht um die Software geht, sondern darum dass man Taxifahren kann. Es ist klar, dass der Hauptmehrwert des Unternehmens hier im Transport, und nicht in der Software besteht. In diese Kategorie gehört auch unser Hauseigenes «admify» (admify.ch), welches theoretisch für die Auslagerung gut geeignet wäre.

Diese Unterscheidung ist jedoch nicht immer klar. Beispielsweise bei GitHub, der Plattform für Entwickler auf welcher Sie ihren Quellcode hosten und prüfen, Projekte verwalten und Software bauen können (github.com). Hier ist die Technologie zwar auch Hauptmehrwert des Produktes, jedoch ist sie auch Mittel zum Zweck. Der Hauptmehrwert entsteht nämlich nicht aus der Technologie selbst, sondern darin, dass man damit seinen Code verwalten kann.

Frage 2: Wer ist die Zielgruppe deines Produkts?

Die sorgfältige Definition deiner Zielgruppe ist ein essentieller Teil deines Geschäftsmodells. Nun ist die Frage, welche der folgenden Definitionen auf deine Zielgruppe zutrifft:

  1. Meine Zielgruppe sind Spezialisten aus der Technologiebranche oder Softwareentwickler
  2. Meine Zielgruppe sind Konsumenten oder Firmenkunden

Wenn wir uns an die Beispiele aus der ersten Frage erinnern, so fallen dfinity und GitHub in die Kategorie 1, während Uber in die Kategorie 2 fällt. Hier entsteht jedoch auch ein Graubereich, welcher mit der letzten Frage geklärt wird.

Frage 3: Enthält dein Produkt einen technologische Geheimzutat, welche es einzigartig macht?

Hier ist gemeint, dass du proprietär Technologie entwickelst, oder die Art der Umsetzung einzigartig ist.

Dies klärt auch unsere Frage mit «GitHub». Die Zielgruppe der Plattform sind zwar Softwareentwickler, jedoch ist weder die Darunterliegende technologie, noch deren Umsetzung einzigartig oder proprietär. Hier der Gegensatz zu dfinity, wo die Antwort darauf «Ja» gewesen wäre.

Fazit, macht outsourcing jetzt Sinn für dich? 

Die oben beschriebenen Schritte sind in diesem Diagramm visualisiert: 

Entscheidungsbaum Outsourcing

In der Regel ist es eine schlechte Idee deine Softwareentwicklung auszulagern, wenn:

  • Die Technologie den Hauptmehrwert deines Produktes bildet.
  • Deine Zielgruppe Spezialisten aus der Technologiebranche erhält.
  • Die Technologie, die du entwickelst, proprietär oder einzigartig in ihrer Umsetzung ist.

Falls du nach diesen Informationen zum Schluss gekommen bist, dass die Auslagerung deiner Softwareentwicklung sinnvoll ist, unterstützt dich die Uniestro gerne dabei. Mit unserem Team von erfahrenen Entwicklern, UI/UX Designern und einer Projektleitung, die selber weiss, was es heisst ein Softwarestartup auf die Beine zu stellen machen wir deine Vision zur Realität.

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Veröffentlicht am: 
Mar 5, 2021